Duktile Rammpfähle
Verdrängungspfähle nach DIN EN 12699
Seit über 30 Jahren werden duktile Gusspfähle im deutschsprachigen Raum erfolgreich zur Rammpfahlgründung im Hoch-, Industrie-, Ingenieur- und Rohrleitungsbau eingesetzt. Infolge ihrer hohen Herstellleistung stellen sie eine wirtschaftliche Alternative u.a. zu Bohr- und Betonrammpfählen und Rüttelstopfsäulen dar. Seit 2017 sind sie bauaufsichtlich vom DIBt zugelassen.
Duktile Rammpfähle werden in Schaftdurchmessern von 98 bis 170 mm mittels Hydraulikbagger und Schnellschlaghammer erschütterungsarm eingerammt. Zur Erhöhung der Tragfähigkeit können sie bei Bedarf über den Pfahlfuß von 180 bis 370 mm Durchmesser mantelverpresst hergestellt werden und erreichen so Tragfähigkeiten von bis über 2.000 kN.
Technische Vorteile
- Universell einsetzbar: zur Tiefgründung mit Tragkraft über 2.000 kN, Lastabtrag über Spitzendruck und/oder Mantelreibung
- Erschütterungsarme Einbringung: Achsabstand 50 cm zu sensiblen Bestandsbauten möglich
- Horizontalkräfte: mittels Pfahlstellung bis zu 45° Neigung (bei Mantelverpressung bis 5°)
- Hohe Korrosionsbeständigkeit: durch Mantelverpressung
- Sichere Anpassung der Pfahllängen an Baugrund während des Einbringens: Nachweis der äußeren Tragfähigkeit bereits während der Herstellung
- Anerkanntes & bewährtes System: DIBt bauaufsichtlich zugelassen, Millionen von Laufmetern bereits eingebaut
- Umweltschonendes Produkt: Tragglied aus 100 % Recyclingmetall
Wirtschaftliche Vorteile
- Kostengünstige Baustelleneinrichtung: Einsatz von handelsüblichen Geräten, geringe Anforderungen an Arbeitsebene
- Pfahllängenoptimierung in wechselnden Baugründen während der Herstellung: Pfahllängen können flexibel und ohne Verschnitt beliebig gekürzt und verlängert werden
- Hohe Produktionsleistung: bis zu 400 Pfahlmeter pro Tag, kurze Bauzeiten
- Plug & Drive®: schnelle und kraftschlüssige Steckmuffenverbindung der einzelnen Pfahlrohre ohne Spezialwerkzeug oder Schweißarbeit, keine Nacharbeiten der Pfahlköpfe
- Minimale Entsorgungskosten: keine Bohrgutabfuhr, geringe Überschussmenge Zementmörtel