Süllbergstreppe, Hamburg-Blankenese

Als Bewohner des ehemaligen Fischerdorfes und jetzigen Hamburger Stadtviertels Blankenese beauftragten uns die Bauherren Kathöfer und Lambrecht, zwecks Hangsicherung, mit der Errichtung einer neuen rückverankerten Spritzbetonstützwand. Das Viertel zeichnet sich besonders durch enge Gassen und steile Treppen in einem hügeligen Terrain aus, weshalb der Bauort nur zu Fuß erreichbar war und sich die Ausführung der o.g. Baumaßnahme als sehr anspruchsvoll gestaltete.

Die zur Verankerung vorgesehenen Mikropfähle vom TYP ISCHEBECK TITAN 30/11 wurden mittels einer Handlafette in zwei Lagen hergestellt, wobei wir das erforderliche Material und die Gerätschaften zur Herstellung der Verpresspfähle aufgrund der eingeschränkten Verkehrszugänglichkeit durch Mannkraft zum Einbaupunkt befördern mussten.

Nach sachgerechter Ausführung der Mikropfahlarbeiten stellten wir anschließend die hangsichernde Stützwand mit Längen- und Breitenmaßen von ca. 6m bzw. 2,5m aus Stahlbeton her. Hierfür mussten sämtliche Schalungselemente und Bewehrungseisen ebenfalls per Hand zum Einbauort befördert werden. Aufgrund der beengten Verhältnisse führten wir die Schalungs- und Betonagevorgänge abschnittsweise aus.

Um die Nachbarschaft nicht übermäßig mit Schmutz und wegversperrenden Geräten sowie Materialien zu belästigen, sorgten wir am Ende eines Arbeitstages stets für eine gründlich geräumte Baustelle. Ebenfalls investierten wir fortwährend die notwendige Zeit, um der Anwohnerschaft Auskunft über Herstellungsprozesse, Gerätschaften und Handlungsweisen zu geben. Die Zusammenarbeit mit den Nachbarn klappte bestens und wir konnten großes Verständnis gegenüber den Einschränkungen durch die anfallende Baumaßnahme feststellen.

Schlussendlich wurden sämtliche Stahlbeton- und Verankerungsleistungen termin- wie auch fachgerecht ausgeführt, sodass wir unseren Beitrag zur Sicherung des Hanges im Treppenviertel von Blankenese leisten konnten.